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© 2002-2004 Matthias Weiland,
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Erstellt am 11.05.2002, letzte
Änderung am 23.04.2023. |
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Down in Down Under - Diary - 07/04/03
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desert?
Eigentlich sollten wir ja nun schon in der Wüste sein, zwar noch nicht Nullabor, aber auf dem besten Weg
dorthin und es regnet. Zwar nicht die ganze Zeit, aber es gibt immer wieder Schauer. Von Penong ging es
über Nundroo nach Yalata, dem letzten von uns in SA benutzten Roadhouse. Gleich nebenan ist eine
Aboriginal Community, die wirklich sehr torstlos wirkt. Kurz vor dem Nullabor Roadhouse begann dann endlich
die Nullabor Plain - treeless desert. Von Juni bis Oktober kann man hier an der Küste die Souther Right
Wales beobachten. Wir sind zwar zu früh, werden diese aber auf ihrem Weg nach Süden entlang der Westküste
hoffentlich irgendwo treffen. Die Küste hier ist jedoch trotz der fehlenden Wale einen Blick wert.
Zurück an der Ranger Station trafen wir dann auf einen englischen Researcher und einige Bewohner jener
trostlos wirkenden Yalata Community. Er betreibt dort im Moment so eine Art Aufbauprogramm und versucht den
Leuten ihre Identität zurückzugeben. Mit einer kleinen Gruppe der ca. 400 Einwohner ist er zum Beispiel
gerade dabei für die nächsten Monate ein richtiges Outbacktrekprogramm zu entwerfen. Auf diese Art und Weise
beschafft er zum Einen Arbeitplätze für die Einwohner der Community und gibt ihnen die Möglichkeit ihre
Kultur zu präsentieren. Zum Anderen haben wir die Möglichkeit viel über ihre Kultur zu lernen.
Nach einem weiteren Stop und Ausblick auf das Meer wenig später machten wir uns auf die letzten 200
Kilometer nach Western Australia. An der Grenze gibt es dann endlich auch mal die berüchtigten Checks für
Obst und Gemüse, die ja eigentlich an jeder Grenze von Staat zu Staat stattfinden sollten. So mussten wir
also Garlic, Salad und Honey abgeben. Von hier aus sind es dann auch nur 16025km nach Berlin - zwei
drittel dieser Strecke habe ich mittlerweile mit Dino in Australien schon zurückgelegt. Nur noch 300
Kilometer weiter und wir werden unser Tagesziel erreicht haben. Natürlich befinden wir uns nun auch schon
wieder in einer anderen Zeitzone und können unsere Uhren mal wieder ein wenig zurückstellen - die
Zeitdifferenz nach Europa schrumpft auch immer mehr zusammen.
Auf dem Weg zu den Cocklebiddy Caves kamen wir natürlich auch noch an der bislang teuersten Tankstelle
in Australien vorbei - 1,40 pro Liter ist für die Preise in Deutschland zwar immernoch billig, aber für
die Entfernungen hier einfach zu teuer.
In Cocklebiddy tankten wir dann und wollten eigentlich zu einer Rest Area nahe den Caves zwannzig Kilometer
weiter. Es wurde nun leider auch schon dunkel und die Gefahr, dass einem ein Kangaroo über den Weg läuft
steigt unermesslich. Natürlich waren keine Hinweisschilder zu sehen, wie immer in Australien, und so
konnten wir diese Rest Area nicht finden. Wenig später erreichten wir dann Roadworks - Strassenbauarbeiten -
und fragten nach der Rest Area und den Caves: "Just 4 k's back and 3 k's off the road!" - Also vier
Kilometer zurück und dann drei Kilometer landinwärts. Da wir das Schild natürlich nicht verpasst hatten,
weil einfach keines da war, fuhren wir ins ungewisse. Nach acht Kilometern off road und immernoch keinen
Caves in Sicht entschieden wir, dass es für heute genug war. Da es nun wirklich dunkel und kühl und ausserdem
sehr windig war, verlegten wir das Kochen und Essen kurzerhand in den Van und hatten sehr leckere und billige
Tomatensuppe. Dabei stellten wir fest, dass im Van erstaunlich viel Platz ist.
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